2020/05 Land OÖ: Internationaler Weltbienentag - Ein großer Tag für den wichtigsten Nützling in der Landwirtschaft
Dieser Tag ist nicht nur den Honigbienen, sondern auch den vielen verschiedenen Wildbienen gewidmet. „Bienen und blütenbestäubende Insekten sind äußerst wichtig für ein funktionierendes Ökosystem. Gleichzeitig gelten sie in vielen Gebieten als gefährdet. Jede und jeder, angefangen bei der Landwirtschaft bis hin zu privaten Artenbesitzern und auch Unternehmen können einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Bienen gesund, vital und zahlreich bleiben“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Wie schon die Jahre davor, haben die Vereinten Nationen (UN) den 20. Mai 2020
als internationalen Weltbienentag ausgerufen. Normalerweise würden weltweit
Veranstaltungen zu Ehren der Bienen stattfinden. Aufgrund der CORONAPandemie
ist dies leider nicht möglich.
Das Bienenzentrum Oberösterreich nutzt daher andere Wege, um den Bienen die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen. So findet auf der Homepage www.bienenzentrum.at die Verlosung des Buches „Hallo Wildbiene“ von Undine Westphal statt. Das vorliegende Buch möchte die Leser und Leserinnen dazu anregen, diese wunderbaren kleinen Geschöpfe mit offenen Augen zu entdecken und zu erkennen, wie wichtig ihre Existenz für das ökologische Gleichgewicht ist.
Das Bienenzentrum Oberösterreich nutzt daher andere Wege, um den Bienen die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen. So findet auf der Homepage www.bienenzentrum.at die Verlosung des Buches „Hallo Wildbiene“ von Undine Westphal statt. Das vorliegende Buch möchte die Leser und Leserinnen dazu anregen, diese wunderbaren kleinen Geschöpfe mit offenen Augen zu entdecken und zu erkennen, wie wichtig ihre Existenz für das ökologische Gleichgewicht ist.
„Blühpatenschaft – ich mach mit“
Heuer gibt es erstmals die Möglichkeit, Honig- und Wildbienen mit einer
Blühpatenschaft zu unterstützen. Das Bienenzentrum Oberösterreich hat gemeinsam mit dem Maschinenring das Projekt „Blühpatenschaft – ich mach
mit!“ ins Leben gerufen. „Ziel ist es, mit Blühpatenschaften Insekten und
Landwirte zu unterstützen und wieder mehr Farbe in unsere Landschaft zu
bringen. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten! Dabei werden hochwertige,
mehrjährige Blühflächen von der heimischen Landwirtschaft in ganz
Oberösterreich angelegt und gepflegt,“ erläutert Petra Haslgrübler vom
Bienenzentrum OÖ.
Wie funktioniert eine Blühpatenschaft
Die Anmeldung für eine Blühpatenschaft erfolgt über die Homepage des
Bienenzentrums OÖ (www.bienenzentrum.at/bluehpatenschaft) oder des
Maschinenrings OÖ (www.maschinenring-bluehpatenschaft.at). Eine
Patenschaft kann mit einem finanziellen Beitrag von 60 Cent pro Quadratmeter
Blühfläche übernommen werden. Flächen werden ab 25 Quadratmeter um 15
Euro für ein Jahr angeboten. Die Patenschaft kann für maximal 5 Jahre
abgeschlossen werden. Mit den Blühpatenschaften können nun auch all jene
einen aktiven Beitrag leisten, die keine eigenen Flächen zum Blühen bringen
können.
Die Biene ein wichtiger Bestäuber
Die Bestäubung durch Insekten ist die Grundlage für unsere Nahrung und der
Ursprung der Vielfalt an Blumen und Pflanzen auf unserem Planeten. In der
Landwirtschaft stellt sich meist die Frage, wie wird eine Kultur optimal bestäubt?
Es gibt kein pauschales Patentrezept für die optimale Bestäubung, jede
landwirtschaftliche Kultur hat eigene Anforderungen. Eine kombinierte
Bestäubung durch Wild- und Honigbienen liefert meist die besten Ergebnisse bei
der Fruchtbildung. „Die Honigbiene ist nach wie vor am effizientesten bei der Bestäubung
großflächig angelegter Kulturen wie Raps, besonders wenn diese ausreichend
Nektar und Pollen produzieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Honigbienen
blütenstet sind, dass bedeutet eine Arbeiterin bleibt während eines Sammelflugs
einem Blütentyp treu. Dieses Zusammenspiel macht Bienen zu den wichtigsten
Mitarbeitern der Bäuerinnen und Bauern“, so Agrar-Landesrat Max
Hiegelsberger.
Bei kleineren Flächen oder Kulturen, die für Honigbienen eher unattraktiv sind (z. B.: Erdbeeren oder Johannisbeeren) spielen Wildbienen eine wichtige Rolle. Durch Strukturvielfalt in der Kulturlandschaft kann eine Steigerung der lokalen Wildbienen-Populationen erreicht werden, die sich dann an der Bestäubung der landwirtschaftlichen Kulturen beteiligen. Bereits ein etwas breiterer, blütenreicher Feldrain, eine Wildhecke oder Blühstreifen kann hier ausreichen, um Lebensraum für Wildbienen zu schaffen.
Bei kleineren Flächen oder Kulturen, die für Honigbienen eher unattraktiv sind (z. B.: Erdbeeren oder Johannisbeeren) spielen Wildbienen eine wichtige Rolle. Durch Strukturvielfalt in der Kulturlandschaft kann eine Steigerung der lokalen Wildbienen-Populationen erreicht werden, die sich dann an der Bestäubung der landwirtschaftlichen Kulturen beteiligen. Bereits ein etwas breiterer, blütenreicher Feldrain, eine Wildhecke oder Blühstreifen kann hier ausreichen, um Lebensraum für Wildbienen zu schaffen.