Erfolgreiche Online-Veranstaltung zu Kürbisse
100 Teilnehmerinnen beim Webinar „Ökosystemleistung: Bestäubung der Kürbisse“. Die erste Online-Veranstaltung seitens des Bienenzentrums zum Thema Kürbisse und deren Bestäubung zeichnete sich mit Inhalten rund um die Kulturführung des Ölkürbis sowie zum Thema Bestäubung aus.
Aktuelles und Pflanzenbauliches zum Ölkürbisbau
Dr. Anton Brandstetter, Pflanzenbaureferent der Landwirtschaftskammer NÖ, präsentierte einen Rückblick der Vegetation Entwicklung 2020, Saatgut/Sorten, Produktionstechniken sowie den Marktausblick.
Die Vegetation 2020 verlief bis Mitte Mai relativ trocken, die zweite Maihälfte war niederschlagsreicher. Grundsätzlich wird von durchschnittlichen bis guten Erträgen beim Ölkürbis (900 kg/ha in OÖ) gesprochen. Qualitätsmängel gab es teilweise aufgrund der Fäulnis. Beim Sortenversuch 2020 der Landwirtschaftskammer NÖ brachten die Sorten GL Rustikal (< 1.000 kg/ha), GL Atomic (< 900 kg/ha) sowie GL Inka (< 800 kg/ha) den höchsten Ertrag.
Beim Thema alternative Unkrautregulierung betont Dr. Brandstetter, dass der Kürbis Sauerstoff bei den Wurzeln benötigt und daher „dankbar“ für das Brechen der Bodenkruste ist. Seit 2017 ist in der Ölkürbisproduktion ein kontinuierliches Wachstum gegeben. Die Produktion im Ölkürbisanbau sollte zukünftig am tatsächlichen Bedarf orientieren, eine Spekulation kann zum Preisverfall führen.
Die Vegetation 2020 verlief bis Mitte Mai relativ trocken, die zweite Maihälfte war niederschlagsreicher. Grundsätzlich wird von durchschnittlichen bis guten Erträgen beim Ölkürbis (900 kg/ha in OÖ) gesprochen. Qualitätsmängel gab es teilweise aufgrund der Fäulnis. Beim Sortenversuch 2020 der Landwirtschaftskammer NÖ brachten die Sorten GL Rustikal (< 1.000 kg/ha), GL Atomic (< 900 kg/ha) sowie GL Inka (< 800 kg/ha) den höchsten Ertrag.
Beim Thema alternative Unkrautregulierung betont Dr. Brandstetter, dass der Kürbis Sauerstoff bei den Wurzeln benötigt und daher „dankbar“ für das Brechen der Bodenkruste ist. Seit 2017 ist in der Ölkürbisproduktion ein kontinuierliches Wachstum gegeben. Die Produktion im Ölkürbisanbau sollte zukünftig am tatsächlichen Bedarf orientieren, eine Spekulation kann zum Preisverfall führen.
Forschung zur Bestäubungsleistung
Die Kürbisbestäubung in der Praxis stellte der Biologe Dr. Johann Neumayer vor. Die Bestäubung wird allgemein als Symbiose gesehen: Pflanzen bieten den Bestäubern Nektar und Pollen – die Bestäuber bieten den Pflanzen einen Pollentransfer.
Die bekanntesten Bestäuber sind Bienen (Honigbienen, Hummeln, weitere Wildbienen), die von Neumayer als „vegetarische Wespen“ bezeichnet werden. Mit wenigen Ausnahmen ernähren sie sich zur Gänze von Blütenressourcen. Zum Überleben benötigen Bienen unterschiedlichste Nistplätze (Boden, Totholz etc.). Aufgrund dessen sind ein vielfältiges Blütenangebot als Nahrung sowie Struk-turvielfalt für Nistplätze für Bienen essentiell.
Die bekanntesten Bestäuber sind Bienen (Honigbienen, Hummeln, weitere Wildbienen), die von Neumayer als „vegetarische Wespen“ bezeichnet werden. Mit wenigen Ausnahmen ernähren sie sich zur Gänze von Blütenressourcen. Zum Überleben benötigen Bienen unterschiedlichste Nistplätze (Boden, Totholz etc.). Aufgrund dessen sind ein vielfältiges Blütenangebot als Nahrung sowie Struk-turvielfalt für Nistplätze für Bienen essentiell.
Die Kürbispflanze ist punkto Bestäubung ganz besonders. Der optimale Bestäubungszeitpunkt ist aufgrund der niedrigen Blütenanzahl und der begrenzten Blühdauer eine Herausforderung. Die effizienteste Biene zur Kürbisbestäubung ist die Hummel, da sie aufgrund ihrer starken Behaarung, Körpergröße und Schnelligkeit den Pollen gut transportieren kann. Honigbienen besuchen die Blüte vorwiegend, um Nektar zu sammeln. Durch die Anlage von Blühstreifen können (Wild-)Bienen und vor allem Hummeln gefördert werden, was die Bestäubungsleistung optimiert und folgend höhere Erträge bringt. Mehr zu den Forschungsergebnissen zur Kürbisbestäubung finden Sie hier
Neue Erkenntnisse zu pflanzenbaulichen Aspekten als auch zur Wichtigkeit der Bestäubung konnten durch die abwechslungsreichen Inhalte gewonnen werden. Die Frage- und Diskussionsrunde war trotz des Online-Formats sehr konstruktiv und ermöglichte eine sachliche Auseinandersetzung unter den Teilnehmerinnen.
Veranstaltungen wie diese werden organisiert, um Imkerinnen und Landwirtinnen „an einen Tisch“ zu holen und um Herausforderungen zu besprechen. Durch den gemeinsamen Diskurs können Themen besprochen werden, welche beide Seiten betreffen und auch beschäftigen. Wir freuen uns auf weitere erfolgreiche (Online-)Veranstaltungen!
Veranstaltungen wie diese werden organisiert, um Imkerinnen und Landwirtinnen „an einen Tisch“ zu holen und um Herausforderungen zu besprechen. Durch den gemeinsamen Diskurs können Themen besprochen werden, welche beide Seiten betreffen und auch beschäftigen. Wir freuen uns auf weitere erfolgreiche (Online-)Veranstaltungen!