Internationaler Weltbienentag - Ein Hoch auf Wild- und Honigbienen
Sowohl Honigbienen als auch Wildbienen haben einen hohen Stellenwert als Bestäuber und sind für ein intaktes Ökosystem nicht wegzudenken. Um diese große Bedeutung der kleinen Insekten zu betonen, wurde der Internationale Weltbienentag, der jedes Jahr am 20. Mai begangen wird, ins Leben gerufen.
Bestäubung und Honigproduktion – diese Schlagworte werden im Volksmund am ehesten
zur Beschreibung der außergewöhnlichen Fähigkeiten von ‚Bienen‘ verwendet. Zu beachten
ist jedoch, dass ‚Biene nicht gleich Biene‘ ist. Unterschieden wird zwischen Honigbienen und
Wildbienen. Honigbienen sind in Österreich die drittwichtigste Nutztierart nach Rind und
Schwein. Aufgrund der effektiven Bestäubungsleistung haben Honigbienen in der
Landwirtschaft einen hohen Stellenwert: stabile Fruchtbildung, höhere Erträge, bessere
Qualität etc., um einige wenige Vorteile zu nennen.
Das Besondere an Honigbienen ist ...
Honigbienen sind blütenstet und ortsstet, was bedeutet, dass die Honigbienen bei ihren
Sammelflügen eine Pflanzenart in einem bestimmten Areal so lange befliegen, bis sie keinen
Pollen oder Nektar mehr vorfinden. Ein positiver Zusatzeffekt: Die Pflanzen können dadurch
optimal bestäubt werden. Auch die Imker profitieren von einer guten Zusammenarbeit mit
den Landwirten, da sie einen Mehrertrag an Honig bzw. Sortenhonig erzielen können.
Das Besondere an Wildbienen ist ...
Wildbienen, Furchenbienen oder Mauerbienen leben meist solitär: Sie bauen ihre Nistplätze
selbst und versorgen ihre Nachkommen ohne Unterstützung von Artgenossen. Aufgrund
ihrer geringen Flugweite (500 Meter bis 1,2 Kilometer) benötigen Wildbienen Nahrung,
Nistplatz und Nistmaterial in unmittelbarer Nähe. In Österreich gibt es ca. 700 verschiedene
Arten von Wildbienen, wovon 430 in Oberösterreich vorkommen. Besonders ist an den
Wildbienen, dass viele ihrer Arten auf den Pollen ganz bestimmter Pflanzenfamilien und - gattungen angewiesen sind (Oligoelektie) und die Artenvielfalt von Pflanzen durch ihre
Spezialisierung erhalten.
So unterschiedlich Honigbienen und Wildbienen auch sind, so können beide mit den
gleichen Maßnahmen gefördert werden.
„Wichtig ist, die Strukturvielfalt zu erhalten. Von bienenfreundlichen Bäumen und Sträuchern sowie Blühflächen im eigenen Garten bis hin zu biodiversitätsreichen Landschaftselementen und Streuobstwiesen in der Landwirtschaft: Je mehr Struktur, umso besser“, ist sich LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger sicher.
„Sowohl die Wildbienen als auch die Honigbienen leisten einen großen Beitrag für ein funktionierendes Ökosystem, daher ist es auch wichtig, beide zu fördern und zu schützen. Jede und jeder kann zur Förderung und Unterstützung von Honig- und Wildbienen sowie blütenbestäubenden Insekten einen Beitrag leisten. Sei es durch die Anlage von Blühflächen und der Pflanzung bienenfreundlicher Bäume und Sträucher im eigenen Garten oder durch Unterstützung von Biodiversitätsmaßnahmen. ‚Mut zur Unordnung lautet die Devise‘, welche das Bienenzentrum OÖ in seinen Projekten in den Vordergrund stellt,“ erläutert AgrarLandesrat Max Hiegelsberger.
„Wichtig ist, die Strukturvielfalt zu erhalten. Von bienenfreundlichen Bäumen und Sträuchern sowie Blühflächen im eigenen Garten bis hin zu biodiversitätsreichen Landschaftselementen und Streuobstwiesen in der Landwirtschaft: Je mehr Struktur, umso besser“, ist sich LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger sicher.
„Sowohl die Wildbienen als auch die Honigbienen leisten einen großen Beitrag für ein funktionierendes Ökosystem, daher ist es auch wichtig, beide zu fördern und zu schützen. Jede und jeder kann zur Förderung und Unterstützung von Honig- und Wildbienen sowie blütenbestäubenden Insekten einen Beitrag leisten. Sei es durch die Anlage von Blühflächen und der Pflanzung bienenfreundlicher Bäume und Sträucher im eigenen Garten oder durch Unterstützung von Biodiversitätsmaßnahmen. ‚Mut zur Unordnung lautet die Devise‘, welche das Bienenzentrum OÖ in seinen Projekten in den Vordergrund stellt,“ erläutert AgrarLandesrat Max Hiegelsberger.