"Honig auf dem Prüfstand - Kennzeichnung und Echtheit" - ein Rückblick zur Veranstaltung

Diese Veranstaltung am 2. Mai war eine Gelegenheit für Konsumentinnen und Konsumenten, Branchenexperten sowie Imkerinnen und Imker, sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Honigverfälschung, Kennzeichnung und Honigqualität auszutauschen.

TV1 Beitrag zur Veranstaltung

TV1 Beitrag "Honig am Prüfstand - Kennzeichnung und Echtheit" © Marlene Augdoppler
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Abschlussfoto mit LR Langer-Weninger, Referenten und Ehrengäste © Land OÖ/Krenn
Es summt und brummt, wohin man hört. Im Mai nutzen unsere Honigbienen den Überfluss der Natur und sammeln fleißig Pollen und Nektar. Zurück im Bienenstock wird daraus bester heimischer Honig, der schon bald durch die Imkerinnen und Imker geerntet wird und so seinen Weg zu den Konsumentinnen und Konsumenten findet. „Am Weg dahin konkurriert der naturbelassene Honig aus Oberösterreich, aber oft mit Mischhonig oder gar Fake Honig aus dem Ausland. Ob der goldene Genuss im Glas nun wirklich Honig oder Fake ist, das gilt es daher kritisch zu hinterfragen“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
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Mehr als 90 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer lauschten den Vorträgen von Matthias Kopetzky und Susanne Wimmer © Land OÖ/Krenn

Süßer Betrug – Gestreckter Mischhonig aus dem Ausland

Eine Erhebung der EU ("From the Hives") hat ergeben, dass knapp die Hälfte der importierten Honige verfälscht also „fake“ sind. Methoden zur Honigverfälschung gibt es viele, besonders beliebt ist aber das Strecken mit billigem Sirup aus Mais, Reis oder Rüben sowie das Strecken mit Wasser und Farbstoffen.

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger hierzu: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Leider gilt das auch beim Honig. Wie neueste Ergebnisse zeigen, dürfte rund die Hälfte aller importierten Honige gepanscht, also mit Zuckersirupen gestreckt sein. Wer diesem Honigbetrug entgehen will, greift zum Qualitätshonig der heimischen Imkerinnen und Imker.“ „Süßer Betrug“ findet auch gerne im Hinblick auf der Herkunft statt.

Gerade beim Mischhonig, wird gerne gemogelt. Zum einen durch das vermengen von Honig aus verschiedenen Ländern und zusätzlich durch das Strecken mittels Zuckersirup“, so LRin Langer-Weninger. In der EU stammt der meiste Fake-Honig aus China oder der Türkei. Aber auch aus der Ukraine, Mexiko und Argentinien wird Honig importiert.
Hauptreferent Dr. Matthias Kopetzky erklärt in seinen Ausführungen, warum es wichtig ist, als Konsument zu wissen, wo der Honig herkommt Land OÖ-Krenn.jpg
Hauptreferent Dr. Matthias Kopetzky erklärt in seinen Ausführungen, warum es wichtig ist, als Konsument zu wissen, wo der Honig herkommt © Land OÖ/Krenn

Matthias Kopetzky: Honig - Warum seine Herkunft für mich entscheidend ist

Warum die Angabe "aus EU/Nicht-EU Ländern" nicht ausreicht
In einer Welt, in der Verbraucher zunehmend Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen, ist die Frage nach der Herkunft von Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung. Besonders bei Honig, einem Naturprodukt mit vielfältigen auch gesundheitlichen Vorteilen, ist es wichtig, die Ursprünge zu kennen. Doch die Angabe „aus EU/Nicht-EU Ländern“ auf Honigetiketten allein, reicht dafür lange nicht aus, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen.
Hauptreferentin Susanne Wimmer betont in ihrem Vortrag-  -Honig aus den Regionen Österreichs bedeutet Natur, Regionalität, und Heimat- Land OÖ-Krenn.jpg
Hauptreferentin Susanne Wimmer betont in ihrem Vortrag: Honig aus den Regionen Österreichs bedeutet Natur, Regionalität, und Heimat. © Land OÖ/Krenn

Susanne Wimmer: Die Bestandteile des Honigs: Ihre Bedeutung und Aussagekraft

Nur naturbelassener Honig ist ein Unikat Honig aus den Regionen Österreichs bedeutet Natur, Regionalität, und Heimat. So vielfältig wie Pflanzen, Landschaft, Boden und Klima, so reichhaltig und vielfältig sind die Honige unserer Regionen. Jede Honigregion Österreichs bietet diese Vielfalt und garantiert deshalb regionalen Genuss abseits jeder Massenware. Österreichischer Honig ist geprüfter Honig. Im Labor des OÖ Bienenzuchtverbands werden Honige aus unserer Heimat auf ihre Qualität und Regionalität begutachtet. Naturbelassenheit, Lagerfähigkeit und genaue Herkunft des Honigs werden mit Hilfe der chemisch-physikalischen Analyse, der sensorischen Beurteilung und dem Pollenbild ermittelt.
Die vollständige Presseaussendung ist hier verfügbar.

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