Biodiversität: Bäuerinnen und Bauern zeigen, wie es geht
Ein Bericht von der BWSB:
Die Landwirtschaft ist sich der Herausforderung - Steigerung der Biodiversität - bewusst. Mit Blühflächen, qualitativ hochwertigem Zwischenfruchtanbau, vielfältigen Fruchtfolgen sowie innovativen Mulch- und Direktsaatverfahren und hohen Teilnahmeraten am Österreichischen Umweltprogramm (ÖPUL) zeigen die Bäuerinnen und Bauern vor, wie es gehen kann.
Eine wichtige Maßnahme für die Biodiversität und den Vogelschutz ist die Anlage von Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland. Der Anteil der Biodiversitätsflächen, die am Acker zur Gänze aus der Produktion genommen wurden, liegt heuer in Oberösterreich bei 10.283 ha, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 55%. Zusätzlich schützen viele dieser Flächen auch vor Erosionen und Nährstoffeinträgen in Oberflächengewässer bei Starkregenereignissen.
Steigerung der Biodiversität - jede/jeder ist gefordert!
Oberösterreich ist 11.983 km² groß. Davon werden 46% landwirtschaftlich genutzt. 39,5% sind Wald und 2,8% Gärten. Der Rest fällt auf Bauflächen, Gewässer und sonstige Flächen (Quelle: WKO Statistik). Somit gibt es rund 33.550 ha Gärten in Oberösterreich und auch die "Bewirtschafter" dieser Gärten sind gefordert, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensräume und somit zur Steigerung der Biodiversität zu leisten. Im Sinne der Bequemlichkeit haben jedoch in vielen Hausgärten "grüne Wüsten" das Kommando übernommen.
Thujenhecke und Mähroboter
In vielen Gärten dominiert die Einfachheit. Die Gartenarbeit wird aus welchen Gründen auch immer oft auf ein Mindestmaß reduziert. Die Folge - Thujenhecken, Mähroboter und Kiesflächen schaffen Ödland anstatt Biodiversität.
Dass immer mehr Gartenbesitzer auf einen Rasenroboter als Mähmaschine setzen, hat eine Reihe von Gründen: Ein stets gepflegter Rasen ohne Einsatz von eigener Muskelkraft, weniger Geräusche und Emissionen. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an preiswerten Geräten, die eine neue Kundenschicht ansprechen. Allerdings lassen Rasenroboter keine Biodiversität mehr zu. Da vielfach auch in der Nacht gefahren wird, werden tierische Nützlinge, wie z.B. Igel, dezimiert.
Wenn schon ein Mähroboter zum Einsatz kommt, dann sollten jedenfalls (Rand)-Bereiche ausgelassen werden, um den Insekten und anderen Lebewesen wenigstens einen kleinen Rückzugsort zur Verfügung zu stellen.
Dass immer mehr Gartenbesitzer auf einen Rasenroboter als Mähmaschine setzen, hat eine Reihe von Gründen: Ein stets gepflegter Rasen ohne Einsatz von eigener Muskelkraft, weniger Geräusche und Emissionen. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an preiswerten Geräten, die eine neue Kundenschicht ansprechen. Allerdings lassen Rasenroboter keine Biodiversität mehr zu. Da vielfach auch in der Nacht gefahren wird, werden tierische Nützlinge, wie z.B. Igel, dezimiert.
Wenn schon ein Mähroboter zum Einsatz kommt, dann sollten jedenfalls (Rand)-Bereiche ausgelassen werden, um den Insekten und anderen Lebewesen wenigstens einen kleinen Rückzugsort zur Verfügung zu stellen.
Bewusstseinsbildung notwendig
Es geht nur gemeinsam. Landwirtschaft und Konsumenten müssen verstärkt an einem Strang ziehen. Dass es funktionieren kann, zeigen zahlreiche Projekte z.B. des Bienenzentrums OÖ, wie die Blühstreifen- oder Grünstreifenaktion, die Aktion "Blühpatenschaft - ich mach mit" oder diverse Aktionen und Veranstaltungen des Bodenbündnis in Oberösterreich.