Bienen und Zwischenfrüchte 2023
Ein Pionierversuch mit spannenden Erkenntnissen für die Praxis. Gemeinsam mit der Boden.Wasser.Schutz.Beratung und dem Maschinenring OÖ haben der Erwerbsimkerbund und das Bienenzentrum OÖ an zwei Versuchsstandorten jeweils einen Zwischenfruchtversuch mit identischer Mischung angelegt.
Bodenerosionsschutz, Unkrautunterdrückung, Nährstoffspeicherung, Verbesserung der Bodenstruktur nur einige der positiven Wirkungen von Zwischenfrüchten in der Fruchtfolge sind längst in der landwirtschaftlichen Praxis angekommen. Neben der Förderung der Bodenlebewesen, profitieren unter anderen aber auch oberirdische Bestäuber von der Blütenpracht der Zwischenfrüchte.
Dies führt jedoch immer wieder zu kontroversen Diskussionen zwischen Landwirt*innen und Imker*innen, besonders dann, wenn es sich um spätblühende Zwischenfruchtmischungen handelt. Durch das lange Nahrungsangebot in den Herbst hinein, seien die Winterbienen zur Bildung von Pollenbrettern (Waben, die zum größten Teil mit Pollen vollgetragen werden) und Verhonigung (signifikanter Nektareintrag) im Stock verleitet, durch die Sammeltätigkeit und die sich kurzfristig ändernden Temperaturunterschiede im Herbst oft zu erschöpft, nach dem Ausflug in den Stock zurückzukehren.
Dies führt jedoch immer wieder zu kontroversen Diskussionen zwischen Landwirt*innen und Imker*innen, besonders dann, wenn es sich um spätblühende Zwischenfruchtmischungen handelt. Durch das lange Nahrungsangebot in den Herbst hinein, seien die Winterbienen zur Bildung von Pollenbrettern (Waben, die zum größten Teil mit Pollen vollgetragen werden) und Verhonigung (signifikanter Nektareintrag) im Stock verleitet, durch die Sammeltätigkeit und die sich kurzfristig ändernden Temperaturunterschiede im Herbst oft zu erschöpft, nach dem Ausflug in den Stock zurückzukehren.
Die Mischung bestand aus 9 Mischungspartnern aus 4 Pflanzenfamilien. Die Untersuchungsschwerpunkte lagen einerseits auf der optimalen Anlage von Zwischenfruchtbeständen und andererseits auf der Entwicklung der Bienenvölker in Abhängigkeit vom Blühverhalten der Zwischenfrucht. Für den Anbauversuch wurden verschiedene Anbaumethoden und Saatzeitpunkte verglichen. Die unterschiedlichen Ergebnisse in puncto Bestandesentwicklung und Aussaatkosten können im Bericht nachgelesen werden.
- Voreinsaat mittels Drohne in den noch stehenden Vorfruchtbestand (Gerste),
- Bearbeitung mittels Pflug und danach ein kombinierter Anbau,
- 1x grubbern und gleichzeitiger Anbau sowie
- 2x grubbern und gleichzeitiger Anbau
- Ausbringen des Saatguts mit Sägerät auf Scheibenegge und
- Direktsaat (auf nur einem Standort durchgeführt),
Für die Fragestellung, wie sich eine späte Blüte der Zwischenfrucht auf das Bienenvolk auswirkt und wann genau die Bienen mit dem Polleneintrag starten, wurden am Standort Pucking Ende Juli drei und am Standort Kirchdorf vier Völker direkt am Versuchsfeld angrenzend von örtlichen Imker*innen aufgestellt.
Die Ergebnisse zum finden Sie im Bericht.
Die Ergebnisse zum finden Sie im Bericht.