Farming for Nature Österreich - die Prämierung

Die Prämierungsfeier der Biodiversitätsbotschafter*innen sowie die Bekanntgabe des Publikumslieblings fand am 3. März 2022, dem Tag der Artenvielfalt, in Oberhofen am Irrsee in Oberösterreich statt.
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Die 5 Botschafterinnen und Botschafter in einer Runde mit Moderator Wolfgang Suske von suske consulting. © Johanna Makowski

Gründungs- und Zukunftsgedanke von Farming for Nature

Brendan Dunford von Farming for Nature Irland, führte zur Gründung in einem Live-Interview an, dass hinter der Idee mehrere Beweggründe stehen:
  • das Bild der Landwirtschaft, der Biodiversität und des Naturschutzes in ein buntes Licht zu rücken
  • den Landwirt*innen eine Stimme im Zusammenhang mit dem Thema „Biodiversität“ zu verleihen 
  • das Wissen der Landwirt*innen zur Biodiversität in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

In Zukunft sollen viele weitere Länder die Idee von Farming for Nature nach außen tragen.

Auswahlverfahren

Zahlreiche Landwirt*innen wurden von Kooperationspartnern nominiert und in einem dreistufigen Verfahren gewählt. Zunächst starteten persönliche Gespräche zu Biodiversität am Hof sowie bereits erfolgte Öffentlichkeitsarbeit. Anschließend besichtigte eine fünfköpfige Fachjury aus Landwirtschaft und Naturschutz acht ausgewählte Betriebe. In einem letzten Schritt erfolgte die Wahl der fünf Biodiversitätsbotschafter*innen.

Die Botschafterinnen und Botschafter

Die Botschafter Rudi Schmid, Ackerbauer aus Niederösterreich; Andreas Badinger, Heumilchbauer aus Salzburg; Solveig und Manuel Thurnes, Tiroler-Steinschaf- Züchter aus Tirol; Tanja Moser, Ziegenzüchterin aus Vorarlberg und Nikolaus Stiebitzhofer, Ackerbauer aus Oberösterreich, setzen sich am eigenen Betrieb und darüber hinaus vertieft mit der Natur auseinander.

Sie brachten im Rahmen der Veranstaltung jeweils ein typisches Geschenk ihres Betriebes mit und überreichten dies an zufällig gewählte Besucher*innen.

Ein liegengebliebener Obstbaum hinterlässt Eindruck

Nikolaus Stiebitzhofers liegengebliebener Obstbaum blieb der Fachjury in besonderer Erinnerung. Er führt dazu aus: „Man gibt der Natur den Raum, dass sie sich frei entwickelt, ohne dass der Mensch eingreift. Man schafft nur Rahmenbedingungen“. Die Äste und Bäume bilden oft den Start eines wertschätzenden Informationsaustausches mit vorbeimarschierenden Spaziergänger*innen, wodurch eine Vertrauensbasis mit den Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen wird. Er versucht bei seiner Getreideproduktion auf Pflanzenschutzmittel soweit wie möglich zu verzichten - anstatt auf Insektizide setzt er zur Schädlingsbekämpfung auf den Anbau von Nützlingsstreifen.

Überreichung einer Biodiversitätsscheibe

Die Bürgermeisterinnen Elisabeth Höllwarth aus Oberhofen am Irrsee und Tanja Kreer aus Straßwalchen überreichten den Botschafter*innen eine Biodiversitätsscheibe, die sie in ihrem Alltag an die Biodiversitätsbotschaft erinnern soll.

Am Publikums-Voting nahmen 1.900 Personen aus ganz Österreich - aber auch Irland – teil. Die Wahl für den Biodiversitätsbotschafter des Jahres 2021 fiel auf den Salzburger Andreas Badinger.

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